Bauzeit 2016 bis 2020

Glückaufpark Hassel – Park des Wandels

Bereits 1999 wurde die Kokerei Hassel stillgelegt, in den Jahren 2003 und 2004 sind die baulichen Anlagen abgebrochen worden. Seitdem lag die Fläche der ehemaligen Kokerei Hassel brach. Von 2016 bis 2020 entstand auf einer Fläche von mehr als 30 Hektar eine ökologisch anspruchsvolle Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität, der „Glückaufpark Hassel – Park des Wandels”.

Seit Juni 2020 bereichert er das Naherholungsangebot im Quartier. Anfangs war der Park vor allem unter seinem Arbeitstitel „Stadtteilpark” bekannt. Der neue Name wurde von einer Jury aus 90 Vorschlägen der Bürgerinnen und Bürger ausgewählt.

Neuer zentraler Eingangsbereich des Parks ist die Grünfläche „Am Freistuhl”: Dafür wurde die Fläche überarbeitet und in Richtung der ehemaligen Kokerei geöffnet. Als bestimmendes Element an allen Eingängen des Parks sind leuchtgrüne Rohre eingesetzt. Die Form erinnert an die ehemals industrielle Nutzung der Fläche und zitiert auch die Fernwärmeleitung, die den Stadtteil Hassel quert. Aus diesen Rohren sind zum Beispiel auch Wegweiser oder Bänke konstruiert: auffällig, markant und von hohem Wiedererkennungswert.

Elemente mit Wiedererkennungswert

Fotos: (li.) Beeindruckende Perspektive unter den Fernwärmeleitungen hindurch; (re.) Industrielle Anmutung mit Fernwärmeleitungen die den Stadtteil Hassel queren.

 

Spazieren, Radfahren und Entspannen

Der neue Park besteht aus drei wesentlichen Bereichen: dem Bestandswald im westlichen Teil, einem Aufenthaltsbereich rund um den neuen See im nördlichen Teil sowie einem landwirtschaftlich genutzten Südteil. Im nördlichen Parkbereich ist der Glückaufpark Hassel über die „Allee des Wandels” an das überregionale Radwegenetz angebunden. Ein Bahntrassen-Radweg, der auf der Zechenbahn zwischen dem Bahnhof Westerholt an der Hertener Bahn, der Zeche General Blumenthal in Recklinghausen und der Halde Hoheward im Hertener Süden wurde eingerichtet.

Fotos: (li.) In der Mitte des Parks befindet sich ein kleiner See; (re.) Zugang zum Glückaufpark – Bank aus grünen Rohrteilen, © Sebastian Hellmann, https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/glueckaufpark-hassel

Skaten und andere rollende Sportgeräte

In der Mitte des Parks, direkt am See, ist ein neuer Skatepark entstanden. Die moderne Anlage begeistert nicht nur Skaterinnen und Skater, sondern kann auch mit dem BMX oder allen anderen rollenden Sportgeräten genutzt werden. An der Fläche gibt es außerdem ein kleines Streetballfeld.

Die Anlage ist im Rahmen der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich entstanden und wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Ziel des Projektes ist die Entwicklung der Brachfläche für stadtenwicklungspolitische Ziele: die attraktive Gestaltung des öffentlichen Raums und besonders von Spiel- und Sportflächen sowie die Stärkung des interkulturellen und intergenerativen Zusammenlebens durch den Ausbau von Sport- und Freizeiteinrichtungen.

Lindenhof – Solidarische Landwirtschaft Gelsenkirchen

Pause beim Bauern

An der Kokerei Hassel


Am Glückaufpark Hassel hat der Biergarten „Pause beim Bauern“ eröffnet. Der Name ist wortwörtlich zu nehmen – es ist tatsächlich ein Landwirt, Martin Schulte-Schleithoff, der sich hier gastronomisch betätigt.